Sternschnuppen

"In eine Welt einzutauchen, die trotz weniger Worte so viel zu sagen hat, faszinierte mich so sehr, dass ich sie wohl nie mehr verlassen kann..."

Viele meine Aphorismen sind in der größten deutschsprachigen Datenbank für Aphorismen aufgenommen worden...Danke Peter.

1 Alleinesein ist der Hafen der Sicherheit vor Verletzungen.

2 Warum wurde uns die Gabe zum Fühlen geschenkt, wenn wir nur darum bedacht sind, dieses Fühlen in anderen Menschen zu töten?

3 Normalität ist nur der Trott der Masse als Maßstab für alles.

4 Lerne ich Menschen kennen, sind sie fasziniert von meiner Art. Sehe ich sie öfter, haben sie Angst vor dem Anderssein.

5 Manchmal denke ich, dass es einfach nur zu viele Menschen gibt. Die Auswahl ist so groß, als dass wir uns noch Mühe um den Einzelnen machen müssten.

6 Auf der Jagd, nach Erfolg, Geld und Kommunikation war ich heute morgen einen Moment lang glücklich...als ich das Singen der Vögel hörte.

7 Wenn ich morgen nicht mehr hier wäre, würde doch alles so weiterlaufen wie jetzt. Seltsam. Kaum jemandem würde es auffallen, nichts würde es verändern. Warum bin ich dann hier?

8 Das perverse an Perversität ist deren Faszination.

9 Falls es außer uns noch Leben im Universum gibt, kann ich verstehen, wenn sie nichts mit uns zu tun haben wollen. Nur leider können einige nicht von hier weg.

10 Es gibt so viel, was absolut unbedeutend ist. Und doch geben wir diesen Dingen die Macht über uns.

11 Schau ich in meine Seele, bin ich froh, dass nur ich sie sehen kann.

12 Jeder Psychiater hätte seine Freude an mir. Gott sei Dank kann ich so gut schauspielern.

13 Ich glaube, jeder Verrückte in einer Anstalt hatte nur nicht genug Kraft, sich gegen die "Normalen" zu wehren.

14 Das Festhalten am Leben ist nur die Angst vor dem, was danach kommt.

15 Niemand konnte entscheiden, ob er geboren werden wollte. Dann lasst doch wenigstens alle entscheiden, wann sie sterben wollen.

16 Ein Narr lacht noch, wenn er mit den Füßen getreten wird. Aber warum?

17 Ärzte könnten wesentlich mehr abrechnen bei ihren Kassen, wenn sie erkennen würden, dass sie mir mit dem Entfernen meines Babys auch ein Stück meines Herzens herausgerissen haben.

18 Niemand hat gesagt, dass das Leben einfach ist. Aber uns hat auch Niemand gefragt, ob wir es leben wollen.

19 Oftmals wünsche ich mir, dass man mich mit weniger Verstand ausgestattet hätte. Das Leben wäre einfacher.

20 Ständig versuchen wir uns zu verändern. Anstatt wir uns einfach so annehmen wie wir sind und dabei wesentlich ruhiger Leben.

21 Die Liebe ist das Thema, über das am Meisten geschrieben wurde. Und doch hat es niemand gelesen.

22 Wir alle wissen, was gut für uns ist. Und doch tun wir jeden Tag etwas anderes.

23 Warum sehen alle Menschen Melancholie als etwas Schlechtes an? Für mich ist es intensive Zeit, die ich ganz allein mit mir und meiner Seele verbringe.

24 Als mich jemand fragte, warum ich nur traurige Texte schreiben würde, antwortete ich ihm, dass ich keine Zeit zum Schreiben hätte, wenn ich glücklich bin. Erschreckend, wie viele Seiten ich gefüllt habe.

25 Die Liebe ist wie eine Kerze. Sie nimmt alles ein mit ihrem Schein, mystisch, geheimnisvoll. Aber wenn wir ihr zu nahe kommen, verbrennen wir uns die Finger. Sie löst sich in Rauch auf und von der Mystik sind nur ein paar Tropfen kalten Wachses übrig geblieben.

26 Eine Freundin sagte mir, dass Männer vom Mars und Frauen von der Venus kommen. Und warum leben wir dann auf der Erde?

27 Glaube an die Liebe! Aber wenn man sich das Verhältnis in der Vergangenheit anschaut, bekommt man kein Gleichnis.

28 Raucher bringen sich um. Aber kann nicht jeder selbst entscheiden, wie er sterben möchte?

29 Gemeinsame Jahre können nicht nur verbinden...sie können auch entfremden.

30 Wenn ich mir anschaue, mit welcher Kraft und Besessenheit die Verlassenen demjenigen hinterher trauern, der sie verletzt hat, denke ich mir, dass sie gar nichts anderes wollen.

31 Paradox ist die Einsamkeit genau der Menschen, die alles das in sich Vereinen, wonach sich doch angeblich jeder sehnt. Liebe, Offenheit, Ehrlichkeit, Vertrauen, Gefühl...sind eben doch Dinge, mit denen die wenigsten umgehen können.

32 Ich kann allem widerstehen ... außer der Versuchung.

33 Manchmal bezweifle ich, dass das Denken wirklich ein Vorteil ist.

34 Wenn man nichts mehr spürt, erinnert einen das Gefühl von Hunger daran, dass man noch einen Körper hat.

35 Adam und Eva wurden aus dem Paradies vertrieben, weil sie die Süße des Apfels kosteten. Warum hat Gott diesen geschaffen?

36 Graue Haare und Falten im Gesicht sind keine Zeichen der Sorgen, sondern die ersten Zeichen des Sterbens.

37 Als ich darüber nachdachte, warum ich nicht schlafen kann, wenn jemand neben mir liegt, ist mir aufgefallen, dass es einfach immer die Falschen waren.

38 Wenn man sagt, dass man in Punkto Liebe erfahrener geworden ist, meint man eigentlich nur, dass man das Misstrauen erlernt hat.

39 Die Jahre unserer Beziehung hätten sich auf wenige Stunden des Miteinander verkürzen lassen.

40 Vertrauen ist das Abschaffen unserer ständigen Kontrolle der Mitmenschen.

41 Die am häufigsten gebrauchte Lüge der Gesellschaft ist der Ausspruch, dass es auf den Geist und nicht auf die Schönheit ankommt.

42 Das Leben als Spiegelkabinett, und so manchem würde das Lachen aus dem Gesicht fallen.

43 Könnten sich viele Paare nur eine Stunde selbst zuschauen, hätten wir einige Singles mehr.

44 Wer sich mit der Psyche anderer Menschen beschäftigt, sollte überlegen, ob es nicht die Flucht vor dem Unverständnis der eigenen Seele ist.

45 Die Welt ist sooo schlecht...aber wer ist die Welt?

46 Oftmals wird das ständige Frieren der Frauen als genetisch bedingt abgetan. Vielleicht liegt es aber einfach nur an der Temperatur ihrer Umwelt?!

47 Smog, Großstadtlärm, die gleichen Gesichter, der gleiche Trott...ich hätte nie gedacht, dass ich das alles so sehr vermissen würde.

48 Ich kann nicht viel...aber das, was ich kann, kann ich gut.

49 Wenn ich mir die Unfähigkeit der Menschen anschaue, von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren, überlege ich ernsthaft, in Telekomaktien zu investieren.

50 Die ersten 12 Jahre lang wollen Männer nichts von Frauen und Frauen nichts von Männern wissen. Nur um dann zu erkennen, dass der Rest des Lebens nicht ausreicht, um das Geschlecht des anderen zu begreifen.

51 Man hat mich immer gelehrt, an meine Wünsche, Ziele und Träume zu glauben. Aber eines hat man vergessen mir beizubringen. Wie man es tut...das Glauben.

52 Wenn man die Nachhaltigkeit einiger Kollegen betrachtet, mit der sie gegeneinander arbeiten, gewinnt das Wort "Team" eine ganz neue Bedeutung.

53 Einige sagen, dass sie durch meine Offenheit in mir lesen können, wie in einem Buch. Doch scheinbar nur die Überschriften.

54 Wer sagt, dass er seinen Weg kennt, hat vergessen, dass die Landkarte des Lebens jeden Tag neu geschrieben wird.

55 Ich bin nicht schön...aber ich habe Seele.

56 Die Verpackung eines Joghurts erinnert mich an viele Menschen. Mehr Optik, als Inhalt.

57 Wer glaubt, mich zu verstehen, ist mir einen großen Schritt voraus.

58 Babys auf Katalogbestellung gelten als unethisch....Na dann schaut Euch mal einen Kontaktanzeigenmarkt an.

59 Keine Statistik kann wirklich die Anzahl von einsamen Menschen widerspiegeln.

60 Verheiratet zu bleiben, nur um der Kinder willen, ist der Raub an der wichtigsten Lehre im Leben...dem liebevollen Miteinander.

61 Man sagt immer, das Leben sei farblos...alles grau in grau. Aber...ist grau nicht auch eine Farbe?

62 Es heißt, um etwas zu verstehen, muss man es sehen. Aber warum habe ich das Gefühl, in blinden Menschen die wahren Verständigen zu finden?

63 Meine Wohnung ist vollgestopft mit Büchern. Wie könnte ich dann also darauf kommen, einsam zu sein, wo mich Hunderte von Schicksalen umgeben?

64 Du bist mir wichtig, auf eine Art, die ich vorher so noch nie kannte. Dieser Satz gibt mir Hoffnung. Man muss nicht alles kennen um es zu vermissen.

65 Ich schreibe schon so lange. Und doch fehlen mir bei Dir die Worte, zu beschreiben, was du mir bedeutest.

66 Liegt etwas in tausend Scherben vor uns zerbrochen auf der Erde, passen wir beim Einsammeln auf, uns nicht zu schneiden. Nicht der Schmerz schreckt uns ab, sondern die Erfahrung, wie lange es blutet.

67 Die Erinnerung an einen toten Menschen lässt ihn nie wirklich sterben. Was aber, wenn man keine gemeinsamen Erinnerungen hat? Werde ich deshalb mein Baby vergessen?

68 Das Ende der Suche nach dem Zu hause, wird erst dann erreicht sein, wenn wir die Augen für immer schließen.

69 Mütter spüren jede Bewegung ihres Ungeborenen in sich. Und nach Jahren fällt ihnen nicht mal auf, wenn es einem schlecht geht.

70 Ich wünschte mir, an meinem eigenen Grab stehen zu können. Nur, um die Trauernden zu fragen, wo sie in meinem Leben waren.

71 Wann begreifen die Menschen, dass ich nicht anders bin? Mein Blut ist rot, ich lebe und werde irgendwann sterben.

72 In einem Moment, in dem so viel zu sagen ist, und einem doch die Worte fehlen, sollten alle Menschen Emma Shapplin hören.

73 Wenn wir träumen können, warum fehlt uns dann die Kraft, das Leben traumhaft zu machen?

74 Ich freue mich auf den Tag, an dem ich ohne Schmerz zurückschauen kann. Auf das, was sich mein Leben nannte.

75 Wer hat eigentlich beschlossen, dass ICH auf dieser Welt leben soll?

76 Nicht auf alles eine Antwort zu finden, ist der größte Schutzmechanismus unserer Seele. Vielleicht wäre sie ja vernichtend.

77 Schau ich auf das geheftete Papier, fällt mir auf, dass es so leicht ist, zu trennen, was durch Metall gehalten wird.

78 Das Leben hängt an einem Faden. Hoffentlich einem aus Kohlenstofffasern.

79 Wie würde man etwas nennen, das aus Musik, Tanz, Worten, Leben und Fühlen besteht? Sinfonie der Sinne?

80 Wie könnte ich mich einem anderen Menschen beschreiben? Weiß ich doch nicht, wie er mich betrachtet.

81 Wir streben nach Geld, Macht und Liebe. Aber letztendlich werden wir alle einsam und nackt in einem Sarg in der Erde verschwinden.

82 Wenn ich mir meine Fotos anschaue, fällt mir zwar auf, dass sie optisch schön sind. Aber meine Augen sind tot. Lag es am Fotografen?

83 Wenn wir Sorgen wie Seife in den Abfluss spülen könnten, wäre unsere Umwelt sauberer.

84 Eine Tastatur ist der Mund der Einsamen.

85 Wie viel wir ertragen können, merken wir immer dann, wenn wir älter werden.

86 Worin besteht der Unterschied zwischen Liebe und Selbstzerstörung? ...oftmals gibt es keinen...

87 Manchmal buddeln wir uns so tief in die Einsamkeit, dass man vergisst, in welche Richtung man graben muss, um wieder ans Licht zu kommen.

88 Das Verkaufen meines Autos erinnerte mich an eine Trennung...der Lack war ab, die Karosserie angerostet...und wurde ersetzt.

89 Nachdenken ist in meinen Augen die einzig vollkommene Art der Selbstbefriedigung. Man schließt die Augen und hofft auf Erlösung.

90 Eine Tasse Kaffe und schlechter Sex haben eines gemeinsam...erst verführerisch, heiß und duftend...hinterlassen beide einen bitteren Nachgeschmack.

91 Wer glaubt ich sei kalt, sollte an eines denken...auch Steine werden bei Sonnenlicht heiß.

92 Nur Lust wecken zu können und keine Liebe hat mich fast umgebracht. Nur ist das Sterben mit dem NICHTS in mir schlimmer als der Tod.

93 Um Aufzustehen, muss man gefallen sein.

94 Lass mich ein Stück weit in deine Seele schauen, so wie ich die Tür zu meiner nur angelehnt habe.

95 Ich gebe dir den Schlüssel der Tür zu meinem Herzen. Pass auf, dass kein Durchzug entsteht.

96 Ob Menschen wiederkommen, merkt man an der Art, wie sie die Tür schließen.

97 Wir sprechen dieselbe Sprache, und doch hast du nichts verstanden.

98 Um nicht zu aufzuschlagen, wenn man sich fallen lässt, muss man selbst das Fliegen lernen.

99 Die Suche nach dem Menschen, der nicht nur lieben, sondern diese auch annehmen kann, brachte mich zu der Erkenntnis, dass ich selbst dazu nicht fähig bin.

100 Zu sehen, wozu in nicht in der fähig bin, bringt mich dazu, zu erkennen, was möglich ist.

101 Wenn Schwäne traurig sind, lassen sie ihre Flügel hängen...Nur wem fällt es auf, wenn meine Arme neben mir sind?

102 Blaue Augen rechtfertigen nicht die Vermutung, blauäugig zu sein.

103 Tränen werden im Glück und in der Trauer geboren und finden ihren Weg aus den Augen. Ist Schweiz das Ventil der Angst?

104 Ich hoffe eigentlich nur noch, die Hoffnung nie wieder zerstört zu sehen.

105 Gestern fragte mich ein Bekannter, warum ich keine Weinschorle mag. Ich sah ihn an und antwortete: >Im Wein liegt die Wahrheit. Warum sollte ich sie mit Wasser verdünnen?<

106 Nicht mit Komplimenten umgehen zu können, bedeutet nicht, dass man sie nicht genießt.

107 Es ist leichter an das zu glauben, was man kennt. Auch wenn es nichts Gutes ist.

108 Wir essen um zu leben. Wir atmen um zu leben. Wir sehen, um zu leben. Wir hören um zu leben. Warum fühlen wir, um zu leiden?

109 Wärst Du genauso verletzend wie andere vor Dir, hätte ich nicht solche Angst.

110 Immer, wenn wir etwas Neues anfangen, wollen wir es besser machen, als das Vergangene. Nur, um dann festzustellen, es das nächste Mal wieder besser zu machen.

111 Perfekt ist Etwas immer erst dann, wenn es nicht mehr realisierbar ist.

112 Hätte ich die Wahl zwischen meiner Vergangenheit und der Zukunft, würde ich mich wieder fürs gestern entscheiden.

113 Kinder zu bekommen, sollte ein Privileg von Menschen mit Herz sein.

114 Schau ich in Kinderaugen, frage ich mich, ob es das wert war...erwachsen zu werden.

115 Lieben ist für mich die schönste Art von Menschlichkeit.

116 Stumme Schreie können Mauern zum Einstürzen bringen.

117 Nichts auf der Welt ist so ehrlich, wie die Tränen eines Kindes.

118 Leblose Kinderaugen sind das größte Verbrechen, wessen man sich schuldig machen kann.

119 Das Wort "wenn" ist eines der Experimente, welches nie abgeschlossen werden kann.

120 Niemanden zum Lieben zu haben, lässt das Gefühl Liebe sterben.

121 Warum gibt es nichts, was ausdrücken kann, wie sehr Einsamkeit schmerzt?

122 Der Wissenschaft ist ein Fehler unterlaufen. Niemandem ist aufgefallen, dass Herzen aus Glas sind. Wunderschön und zerbrechlich.

123 Fremdgehen hinterlässt das Gefühl des betrogen werden in beiden Frauen.

124 Stille sagt mehr, als viele Worte.

125 Warum sind eigentlich grundsätzlich alle Handys aus, wenn man jemanden zum Reden braucht?

126 Es gibt 6.5 Milliarden Menschen...und doch bin ich allein.

127 Sex ist der schlechteste Ersatz für Liebe.

128 Wir sind alle Räder im Uhrwerk des Lebens. Schade, dass es knirscht.

129 Auf Etwas zu warten, nimmt uns nur die Zeit, die wir später nicht mehr haben, wenn wir sie brauchen.

130 Schlaf ist die Erholung der Seele. Das nicht einschlafen können, das Recht des Herzens.

131 Nicht die Tränen sind das Schlimme am Weinen, sondern das Gefühl dabei zu ersticken.

132 Wenn die Sonne scheint, fühle ich mich dem Himmel ein Stück näher.

133 Wenn wir Sterne sehen, sehnen wir uns nach der Sonne. Scheint sie uns ins Gesicht, wünschen wir uns die Nacht. Warum gönnen wir nicht einfach der anderen Hälfte der Erde auch das Vergnügen?

134 Wenn einst sich Liebende denken, sie haben sich innerlich gelöst und sind wieder frei, reicht ein einziges Sehen aus, um sie an diesen Irrtum zu erinnern.

135 Viele von uns gemachte Fehler, sind nur aus der Betrachtungsweise von Fremden dazu geworden.

136 Liebe ist damit zu beschreiben, dass sich zuckersüßer Honig um die Gehirnwindungen kleistert und somit sämtliche Denkfunktionen ausschaltet.

137 Was macht den Unterschied zwischen Freundschaft und Liebe aus? Sex kann es jedenfalls nicht sein.

138 Sich im Kreise zu drehen, sollte als Chance genutzt werden, Dinge von Anfang an neu zu ordnen.

139 Es ist nicht wichtig, wie viel Zeit man miteinander verbringt, sondern wie intensiv.

140 Niemand kann seiner Seele davonlaufen...sie holt einen jede Nacht wieder ein.

141 Auch wenn wir nicht immer den Sinn verstehen, ist doch nichts umsonst gewesen. Manchmal brauchen wir nur etwas länger, um diesen zu ergründen.

142 Das Fernsehen ist die bequemere Art mit dem Leben zu leben.

143 Die Freiheit, die Menschen meinen, indem sie keine Bindung zu einem anderen Menschen aufbauen, ist in Wahrheit das Gefängnis, in welches sie sich selbst einschließen.

144 Seltsam, dass fast alle Menschen, die Verständnis erwarten, nur das schlechte Gewissen der anderen ausnutzen.

145 Mit Verständnis erwarten, meinen doch fast alle Menschen nur das bedingungslose Akzeptieren ihrer eigenen Meinung.

146 Gefühle kann man erst abstellen, wenn man tot ist. Und selbst das ist nicht erwiesen.

147 Gefühle sind wie Gedanken. Man kann sie nicht beeinflussen.

148 Selbstbewusstsein bedeutet, sich selbst bewusst zu sein und nicht, sich selbst zu lieben.

149 Mit jedem Mal, dass ich krank bin, wird mir bewusst, wie gut es mir eigentlich vorher ging.

150 Die Aussage, dass ich mir selbst widerspreche, bedeutet doch nur, dass ich meine Meinung ändern kann.

151 Nicht immer rechtfertigt das Ergebnis den Preis.

152 Mit dem Streben nach dem Perfekten Leben, übersehen wir alle kleinen Teile dieses Mosaiks.

153 Die Entscheidung, ob jemand unsere Hand annehmen möchte, können wir nicht treffen. Nur den Zeitraum bestimmen, bis wir sie wieder entziehen.

154 Eine Hand sollte nicht erdrücken, aber doch stark genug sein, um einen anderen zu halten.

155 Alles ist Vergänglich...so verliert das Wort Ewigkeit seine Bedeutung.

156 Das Wort Mehrwertsteuer beinhaltet wirklich genau, deren Sinn. Der Steuer des Mehrwertes einer Sache. Wie deckt sich das allerdings mit dem Begriff Wegwerfgesellschaft?

157 Intelligenz hat nicht zwangsweise etwas mit Fachwissen zu tun, sondern eher etwas mit dem logisch Denken können.

158 Kein Parfüm dieser Welt ist so vollkommen, wie der Duft nasser Erde.

159 Weisheit ist nicht an grauen Haaren erkennbar, sondern an dem, was darunter sitzt.

160 Ohne Musik wäre das Leben stumm.

161 Kein geschriebenes Wort kann die Intensität von Musik erreichen.

162 Das Lesen in Augen ist zur Wissenschaft der Missverständnisse avanciert.

163 Jemand sagte zu mir, das die Angst vor Dingen nur die Angst vor sich selbst darstellt. Sie hat recht.

164 Wenn ich wählen könnte, taub oder blind zu sein, würde ich zweites bevorzugen. Oftmals sieht man mit den Ohren mehr.

165 Ich bin nie wirklich einsam. Mein Körper umarmt immer meine Seele.

166 Es wäre interessant herauszufinden, ob mein Gegenüber die Farbe grün genauso sieht wie ich, oder ob es nur eine Definition aus der Kindheit ist.

167 Die nacktesten Stellen eines Menschen sind in meinen Augen die Innenseiten der Handgelenke.

168 Nichts ist so facettenreich wie die Liebe. Aus diesem Grund sollten wir erst gar nicht versuchen, sie einzuordnen.

169 Wie soll ich jemandem beschreiben wie ich aussehe, da ich doch genauso greifbar unwirklich wie eine Farbe bin.

170 Gefangener seiner Seele zu sein, ist eingesperrter, als jedes Verließ.

171 An jedem Morgen begegne ich einem neuen Menschen im Spiegelbild, den es zu entdecken gilt.

172 Hätte ich am Morgen schon gewusst, wessen ich am Abend klüger bin, wäre der Tag nutzlos.

173 Ich wünschte mir, bei einigen Menschen in dem Moment zu sein, in dem sie auf ihr Leben zurückblicken, nur um zu sehen, was sie dann gelernt haben und doch nicht mehr umsetzen können, da die Chance von damals vertan ist.

174 Manchmal ist mir mein Spiegelbild so fremd, wie der Mensch, der meine Seele bewohnt.

175 Es dauerte lange, bis ich erkannte, dass ich der wichtigste Mensch in meinem Leben bin.

176 Keine Zeit zu haben, ist nur das Verschleiern von eigenen Prioritäten.

177 Wenn ich mich nicht liebe, wie sollte es dann jemand anders können?

178 Es mangelt mir nicht an Zuhörern, sondern an Verständigen.

179 Die Masse an Auswahl garantiert nicht das Finden.

180 Früher war nicht alles besser, nur undurchdachter.

181 Ich freue mich auf das morgige Lachen über die heutigen Probleme.

182 Man erhält nie die gleiche Chance.

183 Ein angeschlagenes Glas werfen wir aus Angst vor der Verletzungsgefahr weg. Warum halten dann so viele Menschen an Beziehungen fest, deren Risse unübersehbar sind?

184 Das Benotungssystem von Lehrern verliert durch deren Engstirnigkeit ihre Relevanz.

185 Das Streben nach Freiheit legt uns die strengste Fessel auf.

186 Kompromisse werden geschlossen, um Willen durchzusetzen.

187 Gedanken sind wie die Blätter eines Baumes. Im Frühling geboren, reifen sie im Sommer des Lebens, um im Herbst des Alters auf die Erde zu sinken, wo sie im Winter des Todes verrotten.

188 Würden Menschen weniger träumen, hätten sie vielleicht mehr Zeit, einige Träume zu verwirklichen.

189 An den gebrochenen Herzen, die ich im Laufe meines Lebens repariert habe, ritzte ich mir meines auf.

190 Abzuwarten erfordert oftmals mehr Stärke als das Handeln.

191 Die Dauer der Zeit, die zwei Menschen miteinander verbringen, sagt nicht unbedingt aus, wie gut sie sich kennen.

192 Ich wäre gern dabei, wenn Du erkennst, dass es ein Fehler war mich gehen zu lassen, um über die auf Dich wartenden Schmerzen zu lachen.

193 Es kommt immer ein Moment, in dem ich über Dich lachen werden kann.

194 Von denen, die am lautesten schreien, sieht man seltsamerweise später nichts mehr.

195 Wenn wir uns wiedersehen, werde ich ein anderer Mensch sein. Vielleicht nicht besser oder schlechter, aber anders.

196 Wenn sich jemand an mich erinnert, habe ich mehr geschafft, als ich zu hoffen gewagt hätte.

197 Engel können nicht sehen oder hören...sie können nur fühlen.

198 Traurig, dass die Zeit nicht ausreicht, um sich immer Gedanken zu machen, was ein paar Worte anrichten können.

199 Wir können auf alles verzichten, aber niemals auf das Gefühl menschlicher Haut.

200 Während ich hier sitze und darauf warte, dass du anrufst, kann ich deine Angst spüren.

201 Wenn sich zwei Menschen auf den Halt des anderen verlassen, werden beide aufschlagen.

202 Als ich gestern an Heute dachte, wusste ich nicht, dass ich heute an Gestern denken werde.

203 Selbst wenn alles einstürzt, bleiben die Grundmauern des Ichs, um darauf neu zu bauen.

204 Um sich zu lieben, muss man sich nicht verstehen, sondern akzeptieren.

205 Wenn Träume nicht erfüllbar sind, ist man selbst nur zu schwach.

206 Ich glaube, dass Naivität der anstrengendere Weg ist, um zu leben.

207 Wirklich hören kann man nur mit den Augen.

208 Nichts, außer mir selbst, kann mich leben lassen.

209 Wenn wir aufhören würden, andere Menschen verändern zu wollen, könnten wir selbst auch ruhiger leben.

210 Wenn sich der Tag schlafen legt, erwacht die Seele.

211 Träume lassen uns die Realität ertragen.

212 Wir können das ganze Leben eines Menschen in einen Computer eingeben...Daten, Fakten, Zahlen...und doch fehlt das Wichtigste...die Emotionen.

213 Was uns heute droht zu töten, wird morgen nur noch eine der Erinnerungen sein.

214 Es bedarf nicht immer vieler Wunden, um einen Menschen sterben zu lassen...manchmal reicht auch ein gezielter Schlag.

215 Auf der ständigen Suche nach etwas, was ich nicht definieren konnte, wurde mir heute klar, dass ich mich gesucht habe. Diese Suche veränderte mich aber so sehr, dass ich mir wünschte, ich hätte nie damit angefangen.

216 Ich kann verstehen, warum sich die Menschen durch meine Anwesenheit überfordert fühlen. Wenn ich es könnte, würde ich mir auch einen anderen Gegenüber wählen.

217 Am Ende meiner Reise frage ich mich, ob das Ziel den Weg wert war.

218 Zu wissen, dass man sich selbst nicht mehr helfen kann, ist schlimmer, als nicht zu wissen, was einem fehlt.

219 Ich möchte an den Zeitpunkt zurückkehren, an dem ich anfing, mich zu verändern...um einen anderen Weg zu wählen.

220 Für einen Tag meiner kindlichen Unbeschwertheit würde ich die Jahre meines Denkens geben.

221 Wenn ich wüsste, dass ich morgen sterben müsste, wüsste ich nicht, ob ich traurig wäre.

222 Ich bin nicht anders...nur einsam.

223 Ausländerhass werde ich erst dann verstehen, wenn mir jemand den Unterschied zwischen dem Kuss eines Deutschen und eines Türken zeigen kann.

224 Menschen können ständig mit Gott reden, schaffen es aber nicht, das Gleiche mit ihrem Gegenüber zu tun.

225 Narben lassen die Erinnerung an Schmerzen zwar verblassen, aber nicht vergessen.

226 Das Rennen nach der Freiheit lässt viele erkennen, dass sie diese gefunden haben, sobald sie inne halten.

227 Verzeihen können ist keine Entscheidung, sondern ein Prozess.

228 Allein ein Objekt der Begierde zu haben, lässt die Begierde ertragbar machen.

229 Das Schlimme an Einsamkeit ist das Fehlen der Zweisamkeit...umso so suspekter ist das Schlimme an Zweisamkeit das Fehlen von Einsamkeit, welches doch den häufigsten Trennungsgrund darstellt.

230 Höre ich das Meer, umgibt mich die schönste Sinfonie.

231 Freunde des Sadomasochismus werden als pervers verurteilt. Aber was ist wirklich erniedrigender...der Mann, der seine Frau demütigt, um sie glücklich zu machen, oder der Mann, der sich aus Nichtachtung ihrer Gefühle bedienen lässt?

232 Wenn Zeit ihre Bedeutung verliert, ist sie nicht zwangsweise verloren.

233 Zeit ist das einzige, was man einem anderen Menschen nicht stehlen kann...in dem Moment, wo man dies tut, gibt man sie ihm wieder.

234 Die Intensität, in welcher man Zeit erlebt, entscheidet, ob man zeitlos leben kann.

235 Zeit ist der Moment, in dem der Augenblick zeitlos scheint.

236 Den Lauf der Zeit kann man nicht messen...der Moment der Messung verfälscht das Ergebnis, da sie weitergeflossen ist.

237 Nicht die Erinnerung an einen Namen oder ein Gesicht ist wichtig...sondern die Erinnerung selbst.

238 Zu wissen, warum man schlechte Laune hat, lässt die Ursache schneller bekämpfen, als die Ahnungslosigkeit.

239 Die Frage, ob man etwas zusammen unternehmen könnte, lässt sich leichter aussprechen, als die Frage, ob man sich wiedersieht.

240 Das Ergebnis einer Bewertung hängt immer von der jeweiligen Gemütsverfassung ab.

241 Ich habe noch nie bereut, jemandem das "Du" nicht angeboten zu haben, wohl aber, mein Einverständnis an manche Person.

242 Das Lossagen von vielen Moral- und Anstandsformen, machte das Leben weitaus einfacher.

243 Die Erfindung von Webcams hat dem Internet doch noch etwas Menschliches gegeben.

244 Die meist überhörteste Bitte: Lass mich in Ruhe!

245 Wer schlechte Laune hat, sollte auch das Recht haben, diese einmal auszuleben.

246 Zeit und Wasser haben eines gemeinsam...sie fließen in eine Richtung.

247 Die wenigsten Menschen werden selbst den Ansprüchen gerecht, die sie an andere stellen.

248 Lustlosigkeit trifft die Sache eher, als das Wort Langeweile.

249 Ich bin nicht weise, vielleicht nur ein wenig mehr "sehend".

250 Es stimmt nicht, dass uns die Einsamkeit vor Verletzungen und Enttäuschungen schützt...wir verletzen uns selbst mit der Sehnsucht und sind enttäuscht vom Leben.

251 Die Unendlichkeit meiner Gedanken wird nur durch die Augenblicke eingehalten, in denen ich im Schlaf versinke.

252 Nicht die Technik um uns herum lässt uns zu rationalen Menschen entwickeln, sondern eher die Unfähigkeit zu träumen.

253 Auch ich habe Kerzen in meinem Fenster leuchten lassen. Hoffentlich konnte sie jemand sehen und ihre Wärme fühlen.

254 Jeder sucht seinen Weg, wie er mit seinen Gedanken und Gefühlen umgehen möchte. Ich schenke sie jedem, der diese annehmen möchte.

255 Den Kuss auffangend und labend an dieser Herzlichkeit, welche mein Wesen auf wunderbare Weise umarmt.

256 Ich danke dir für deine wundersamen Gemälde aus Gedanken...welch traumhafte Art, meine Texte zu beschreiben.

257 Es macht mir Angst, wenn mir jemand sagt, ich sei genial...wissen wir doch, wie einsam sie waren.

258 Taucht in meine Welt und genießt die Zeit...aber versinkt nicht darin.

259 Es ist schön, zu wissen, dass ich anderen Menschen Hoffnung geben kann. Denn ohne Hoffnung wird der Tag zur Nacht.

260 Seltsamer Weise vergleichen mich viele Menschen mit einem Engel ohne Flügel. Aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich keiner bin. Auch wenn sie das Einzige sind, woran ich noch glaube.

261 Tränen sind salzig, tropfen auf unsere Haut und trocknen mit der Zeit. Und doch fühlen wir immer wieder das Salz, welches sie hinterlassen.

262 Ich weine immer dann, wenn ich drohe an den Tränen zu ersticken.

263 Vielen Menschen sind meine Gefühle zu viel. Aber dann sind sie nicht stark genug für mich.

264 Wenn ich nur Tränen fließen lassen würde, bei Menschen, denen ich vertraue, würde ich innerlich ertrinken.

265 Es braucht kein Vertrauen in einen anderen Menschen, um über sich zu sprechen sondern nur einen Gegenüber, der auch zuhört.

266 Ich kenne dieses Gefühl, des nicht loslassen wollen. Noch einmal so sehr empfinden, dass sich dieser Moment, diese Nacht, so sehr ins Herz brennt und man ihn nie vergisst. Sich selbst weh tun...aus Liebe.

267 Das Alter und das Sterben wird jeden von uns einholen...die Menschen, die wir lieben und auch die, die uns gleichgültig sind. Nur fällt es bei den geliebten schwerer, sie gehen zu lassen.

268 Solange ich schreien kann und den Menschen mitteile, was mich bewegt, kämpfe ich gegen das Aufgeben.

269 Kleine Wünsche erfülle ich sofort...die größeren bedürfen einer Überlegung.

270 Nur selten erinnern wir uns an die Dinge, die uns einmal so sehr wichtig waren.

271 Nicht die Worte "Ich liebe Dich" sind der Grund, warum ich sie nicht aussprechen kann sondern die Angst vor der Reaktion des anderen.

272 Vergangene Zeiten, verblasste Gesichter, leise Erinnerungen...doch niemals ganz verweht.

273 Manchmal kann man nicht nur schreiben, sondern muss auch leben.

274 Manchmal frage ich mich, warum jeder versucht, den anderen zu ändern. Und vor allem mit welchem Recht?

275 Ihr steht fest im Leben wie ein alter schwerer Sessel. Ich schiebe mich durch dieses wie ein Stuhl. Jeden Tag ein wenig ver-rückt.

276 Sehnsucht ist etwas, deren Gegenwart, aber auch deren Fehlen uns nicht glücklich macht.

277 Die Liebe zu anderen, aber auch zu sich selbst, ist etwas, was man nie verlieren sollte.

278 Einem Menschen seine Gedanken zu schenken, kann manchmal alles auf den Kopf stellen.

279 Wenn man mir diesen Menschen nehmen würde, wäre es so, als wenn man mir meine Arme nehmen würde. Er ist mir Freund, Vertrauter, Gefährte und Teil von meinem Leben. (für Piet)

280 Wie oft fließen die Tränen, wenn wir den anderen Menschen - seine Worte, sein Handeln - nicht verstehen. Und sind dann doch froh, dass wir in diesem Moment allein sind, um unseren Stolz zu behalten.

281 Allen denjenigen, die mich als abstraktes Wesen sehen, welches eine unglaubliche Sinneswahrnehmung hat und ehrfurchtsvoll von mir fasziniert sind, möchte ich sagen, dass das Denken nicht immer die goldene Seite des Lebens ist.

282 Menschen verändern sich, und doch sind diese Veränderungen nicht immer das, was sie zusammenbringt.

283 Wir laufen durch die Zeit, um uns selbst zu finden. Und stehen wir vor dem Ziel, ist es nicht immer das, was wir uns erhofft haben.

284 Niemals kann man ganz die Gefühle und Empfindungen eines Augenblicks in seinen Gedanken aufheben. Irgendwann vergisst man, wie dieser Moment, das Fühlen war und bemerkt nur noch einen leichten Schauer der Vergangenheit.

285 Es gibt nur einen Menschen, den ich ganz verstehen muss...mich.

286 Es ist nicht so, dass der Lauf der Zeit die Menschen besser macht. Aber mit Sicherheit lernen wir daraus.

287 Manchmal stirbt eine Liebe, ohne das wir es wollten. Nur es gibt Dinge, die wir nicht beeinflussen können.

288 Niemand vermag Gefühle in die Fesseln der Zeit legen zu können.

289 Aphorismen kann man mit Sternschnuppen vergleichen. Nur für einen kurzen Moment verzaubern sie uns in ihrer Schönheit und wir werden sie nie wieder vergessen.

290 Was wir sagen und was wir denken liegt oft Welten auseinander.

291 Manchmal erinnern wir uns an einen Menschen oder eine Situation und uns fällt auf, dass wir die Dinge heute anders sehen als damals.

292 Für mich macht Geld einen Mann nicht attraktiver. Erotik beginnt und endet bei mir im Kopf. Erst, wenn mich der Geist des anderen fasziniert, möchte ich auch seinen Körper "besitzen".

293 Ich trage keine Kostüme, schminke mich einmal am Tag, benutze seit Ewigkeiten Nivea und finde mich trotzdem schön.

294 Ich möchte in die Seele des anderen eindringen und dort anfangen zu lieben.

295 Ausstrahlung ist es, wenn ich lache und mich dabei die Augen meines Gegenüber anstrahlen.

296 Immer wenn ich schreibe, versuche ich Gefühle einzufangen und festzuhalten, wie es Musik mit scheinbarer Einfachheit schafft.

297 Telefonieren ist immer noch zuverlässiger, als Mails zu schreiben...zumindest können wir uns sicher sein, dass der Empfänger die Nachricht empfangen hat. Was aber nicht zwangsweise bedeuten muss, dass er diese auch verstanden hat.

298 Jeder, der sagt, dass Äußerlichkeiten nicht wichtig sind, lügt. Es ist vielleicht nebensächlich, aber nicht unwichtig.

299 Kein Mensch findet die gleichen Gedanken und Gefühle in fremden Worten wieder, wie der Autor.

300 Der größte Fehler, den Leser bei einem Schriftsteller machen können, ist der Gedanke, dass er nur aus fertigen Sätzen besteht.

301 Es gibt Momente, die kann man nicht in Worte fassen...nur fühlen.

302 Letztens meinte jemand zu mir, dass ich meine Einstellungen ändern und positiv denken sollte. Als ich ihn fragte, wie man positiv denkt, konnte er mir keine Antwort geben.

303 Einstellungen kann man nicht einfach ändern. Sie sind das Resultat unserer Erfahrungen.

304 Männer verwechseln das Aussprechen von Tatsachen mit Frustration und Melancholie und ersticken das, was sie nicht verstehen, mit diesen Worten.

305 Meine Leser schauen mir so tief in die Seele, dass ich mir jedes Mal ganz nackt vorkomme, wenn ich sie dann persönlich kennen lerne.

306 Die größte Freiheit ist für mich jede verbrachte Minute mit dem Menschen, den ich liebe.

307 Ich bin nicht der Mensch, den meine Gedichte wiederspiegeln. Sie sind ein Teil von mir.

308 Wenn mir jemand einen unerfüllbaren Wunsch erfüllen könnte, würde ich mir wünschen, mit einem der Toten aus dem World Trade Center sprechen zu können. Ich würde ihn fragen, ob er die "Rechtfertigung" seines Todes für richtig hält. Und ich hoffe, die Antwort würde "Nein" lauten.

309 Einige Tausend Tote unter den Trümmern von New York reichen aus, um einen Krieg anzufangen. Wer aber rächt die Kinder der Welt, die in jeder Minute verhungern?

310 Der Mensch besitzt so viel Verstand, dass er auf intellektuelle Art und Weise ausstirbt.

311 Vor uns hat sich keine Spezies selbst ausgerottet.

312 Ein Foto ist so unvollkommen, wie ein Buch, von dem man nur den Anfang kennt. Die fehlenden Stücke lassen der Fantasie so viel Platz, so dass man zwangsweise enttäuscht werden muss.

313 Ich weiß nicht, wie viele Menschen sich in eine Stimme am Telefon verliebt haben. Doch erst beim Kennen lernen wurde ihnen klar, dass Gefühle sich nicht zusammensetzen lassen, wie ein Puzzle der Fantasie.

314 Stimmen sind wie der Spiegel der Seele. Doch wohnt diese in einem Körper, der sie umgibt.

315 Niemand kann etwas dafür, wenn Gefühle erkalten und die Liebe verblasst. Wohl aber kann jeder die Art und Weise der Trennung bestimmen.

316 Liebe wird nicht dadurch bestimmt, dass man jemanden findet, mit dem man sich versteht und der einen in die Arme nimmt.

317 Als ich Dich sah, wurde mir klar, dass sich Gott in meine Träume und Fantasien geschlichen hat. Wie sonst sollte ich mir erklären, dass du die lebende Erfüllung all meiner Wünsche bist?

318 Die gesetzliche Krankenkasse finanziert künstliche Befruchtungen nur bei Ehepaaren. Durch die Gleichstellung von homosexuellen Paaren habe ich erkannt, dass es als alleinstehende Frau nicht der Liebe zu einem Kind bedarf, sondern der Entscheidung einiger Minister.

319 Kinder sind nicht nur die Hoffnung auf Morgen, sondern auch die Freude im Heute.

320 Frauen winden sich unter Schmerzen, um neues Leben zu gebären. Männer aalen sich in Selbstmitleid um ihrer beraubten Freiheit.

321 Lieben und Sterben sind sich so ähnlich...kann man beides doch nicht vorhersehen und der Leiden ausweichen.

322 Es ist nicht die Angst vor dem Lieben, sondern die Angst, vor dem geliebt werden und dem Versagen in dieser Verantwortung.

323 Sehnsucht...bittersüßes Schwert der Ungewissheit.

324 Manchmal ist es nicht die Liebe in einen Menschen, der uns bei ihm hält, sondern die Suche nach diesem Gefühl aus der Erinnerung, wie wir es vor langer Zeit einem anderen Menschen schenkten.

325 Die wenigsten Männer sind das, was sie in ihren Träumen hoffen zu sein.

326 Frauen sind nicht intelligenter als Männer. Sie hören nur öfter auf ihre Intuition.

327 Die weibliche Intuition ist der entscheidende Aspekt, welcher einem Mann beim Denken fehlt.

328 Was nutzt einem das schönste Hinterteil, wenn es doch so selten spricht?

329 Ich wollte mir deine Liebe verdienen....bis ich begriff, dass du sie nur verschenken kannst.

330 Blumen trösten nicht über Verletzungen.

331 Pralinen versüßen nicht die Bitterkeit.

332 Abendessen entschädigen nicht für Einsamkeit.

333 Lieder übertönen die Stille nur für einen Moment.

334 Düfte lassen graue Tage nicht bunt erscheinen.

335 Briefe ersetzen keine Gespräche...sind aber der leichtere Weg, seine Gefühle darzulegen.

336 Liebe lässt sich nicht an einem Tag erleben.

337 Nicht alles passt unter den Mantel des Vergessens.

338 Träume sind der Kompromiss zur Realität.

339 Ordnung, Strukturierung und Planung versuchen die Ängste vor dem Unberechenbarem zu vertreiben.

340 Wer im Dunkeln sehen kann, ist entweder eine Fledermaus oder eine Frau.

341 Verbalerotik ist anspruchsvoller als Körperlichkeit.

342 Keine Realität ist so erfüllend wie die Fantasie.

343 Einsamkeit ist nicht durch Massenaufläufe zu beheben.

344 Mauern aus Gedanken schließen das Leben ein.

345 Beim Jagen nach der Liebe überrennen wir den Augenblick.

346 Das Streben nach Vollkommenheit lässt uns für die Details erblinden.

347 Um in die Liebe einzutauchen, braucht man einen langen Atem.

348 Niemals werde ich die Wirkung meiner Texte auf meine Leser begreifen. Bestehen sie doch nur aus einfachen Worten, die aneinandergereiht wurden.

349 Die Einsamkeit eines Menschen lässt sich nicht zwangsweise durch eine Partnerschaft beheben.

350 Mut und Hoffnung werden ohne die Kraft zum Kämpfen wertlos.

351 Probleme relativieren sich, wenn man ums Überleben kennt.

352 Es ist nicht so, dass der Lauf der Zeit die Menschen besser macht. Aber mit Sicherheit lernen sie daraus.

353 Respekt vor dem Anderen ist die Grundlage einer Beziehung.

354 Wenn Gewohnheit der Sehnsucht weicht, ist es meistens schon zu spät.

355 Das Verlieren in Träumen bringt uns zwar der Wirklichkeit kein Stück näher, lässt sie aber leichter ertragen.

356 Man erhält auf die wenigsten Fragen das, was man erhofft. Bewertungen, Vergleiche und Urteile des Gegenüber erreichen oft eine höhere Gewichtung als eine Antwort.

357 Man sollte mich nie vor Entscheidungen stellen, wenn man mit meiner Wahl nicht umgehen kann.

358 Gäben wir dem Gehirn mehr Platz für Illusionen, fände das Gefühl den Weg zur Wirklichkeit.

359 Wie kann Mitleid für sich selbst falsch sein und für andere erwartet werden?

360 Wie kann ich anders lieben, als so wie ich geben kann?

361 Ich möchte nicht benutzen und verletzen. Dann doch lieber aufgeben. Ein Sieg für die Rationalität über die Emotionen.

362 Das Schreiben ist ein auf und ab...wie der Rest von meinem Leben.

363 Ist es nicht die Normalität, die uns gleichgültig macht?

364 Es gibt so viele Texte von mir. Ich erinnere mich kaum an die Einzelnen. Wenn ich dann aber einen von ihnen lese, weiß ich doch, warum und für wen ich ihn geschrieben habe.

365 Vielleicht ist es nur meine Art und Weise Dinge/Geschehnisse/Verhalten zu verarbeiten, indem sie mir irgendwann egal sind.

366 Die stärkste Waffe einer Frau ist ihre Sanftheit.

367 Wenn wir wüssten was wir wissen, wären wir klüger.

368 Mein Zuhause...muss einfach groß genug sein, um für mich Platz zu haben.

369 Wo die Leere im Herzen nach einer vergangenen Liebe wohnt, wird genügend Platz für etwas Neues sein, was diesen Raum des vorherigen Gefühls wieder auffüllt. Und wäre das andere nicht so groß gewesen, wie sollte dann genügend Volumen für das Folgende sein?

370 Welche Form der Ehrlichkeit meinst Du?

371 Während der Pausen wird mehr gesagt, als im Meeting.

372 Als ich einschlief, dachtest du, ich wäre nicht interessiert. Aber hätte ich dir nicht vertraut, hätte ich nie meine Augen geschlossen.

373 Provokative Fragen sollten sich nicht über aggressive Antworten wundern.

374 Nicht Worte erzählen, sondern ihr Klang.

375 Freiheit ist das Recht, Entscheidungen treffen und widerrufen zu können.

376 Wahnsinn hat einen Namen = Mensch!

377 Perversion ist eine Empfindungssache. Was für den einen unvorstellbar grausam ist, bestimmt des anderen Alltag.

378 Niemand liebt zu viel oder zu wenig sondern nur wie man kann.

379 Wo Hass gesät wurde, kann keine Liebe wachsen.

380 Wo Hass den Boden verseucht hat, sollte man keine Liebe erwarten.

381 Wenn ich von Liebe spreche, meine ich nicht die Auffassung der anderen über sie.

382 Schlaflose Nächte können die schönsten Träume hervorbringen.

383 Abgeklärtheit heißt nicht der Verlust von Illusionen sondern das intensivere Betrachten der Tatsachen.

384 In einer Gesellschaft, in der alles käuflich ist, ist es kein Wunder, dass wir die Werte der Dinge nicht mehr mit Gefühlen messen können.

385 Ein Orgasmus im Restaurant löst mehr Aufruhr aus, als der Vertragsabschluß eines Waffengeschäfts.

386 Erotik ist keine Freizeitbeschäftigung sondern eine Konzentrationsaufgabe. Wer das nicht versteht, wird ihre Intensität nie wirklich erleben.

387 Der Vergleich von Männern und Frauen ist lächerlich. Wie sollte man die Individualität der Geschlechter gegeneinander messen können?

388 Wenn ich versage, trifft mich dieser Tatbestand mehr, als andere mit ihren nicht erfragten Meinungen auslösen können.

389 Wenn du mich lieben willst, musst du mein Hassen kennen.

390 Was ich heute schreibe, füllt morgen nur noch Papier.

391 Auf der Suche nach dem Text, welches meine Gefühle erfassen kann, treffe ich immer wieder genau die Seele der anderen.

392 Ich verlyrikliche mich.

393 Die Analyse meines Gegenüber hält keiner intensiveren Prüfung stand.

394 Lieb mich nicht halbherzig für die Ewigkeit sondern absolut im Heute.

395 Wenn ich gegangen bin, werde ich vermissen, was ich gestern noch für alltäglich hielt.

396 Es ist nicht die ausgeklügelte Taktik der Intelligenten die mich schreckt sondern das unvorhersehbare Handeln der Dummen.

397 Nur bei den Mutlosen findet die Angst ihren Nährboden.

398 Aus Schmerz und Verletztheit entsteht irgendwann Überheblichkeit. Das ist keine Boshaftigkeit sondern wird zum Zufluchtsort der Seele.

399 Liebe ist die stärkste Macht. Und doch bedarf es manchmal nur ein Wort um sie zu zerstören.

400 Haben Menschen nach langer Suche endlich einen Partner gefunden, tun sie ihr Bestes um ihn zu vertreiben.

401 Eine Beziehung zu führen, hat nichts mit gleichem Gedankengut zu tun.

402 Wir leben hinter eigens aufgebauten Fassaden und vielleicht ist es nur eine Frage des Aushaltens, bis diese Fassade zusammenbricht.

403 Die Menschen verstecken sich unter dem Mantel der Diplomatie, dass letztendlich niemand mehr versteht, wer sie sind oder was sie wollen.

404 Nicht das Lernen der Diplomatie sollte erstrebenswert sein. Wesentlich schwerer ist es, ein klares Ja oder Nein zu formulieren.

405 Der Mensch, der ich glaubte zu sein, existiert nicht mehr. Doch der andere Mensch, der ich geworden bin, hat Angst und empfindet die Wirklichkeit teilweise noch befremdender als früher.

406 Früher wollte ich noch, dass mich jemand versteht. Ich habe versucht, mich anderen mitzuteilen. Aber ich habe gelernt, dass die Fülle meines Denkens niemand erträgt.

407 Für Ehrlichkeit ist kein Platz in der Gesellschaft. Es geht nur ums Funktionieren und angepasst sein.

408 Ich glaube, dass Depressive nicht wirklich krank sind. Vielleicht ist es nur die Umwelt, die sie in dem Glauben lässt, um nicht unter die Oberfläche schauen zu müssen.

409 Psychologen wollen den Menschen helfen und heilen. Sie wühlen sich durch den Seelenmüll ihrer Patienten und verändern deren Persönlichkeit. Ist die Behandlung vorbei und das Therapieziel erreicht, werden die Menschen in die Wirklichkeit entlassen. Aber niemand hatte ihnen gesagt, wie sie mit dem neuen Ich leben sollen, welches nun in Ihnen wohnt.

410 Irgendwann möchte ich wiederkommen und abschließen, was ich zu früh beendet habe. Dann, wenn der Zeitpunkt gekommen ist - wenn ich es nicht geschafft habe, einen Weg zwischen Ehrlichkeit und Funktionalität zu finden.

411 Die Zeit heilt keine Wunden sondern versteckt die Narben.

412 Hier draußen drehen sich die Uhren anders. Es gibt niemanden, der die ganze Wahrheit erträgt. Aus diesem Grund habe ich das Schweigen gelernt; das Verdrängen.

413 Mir fehlt die Antwort auf die Frage, wie ich das neue Haus einrichten soll, nachdem das alte abgetragen wurde. Die Baustelle ist still. Keine Maschinen arbeiten mehr. Langsam wächst das erste Gras über das aufgeschüttete Gestein. Das große Haus ist leer und wirkt unbewohnt. Ich fühle mich wie eine Fremde, in dem, was mein Zuhause sein soll. Und schaue ich aus dem Fenster und sehe ich die Überreste von dem, was mir vertraut war. Diesen Anblick kann niemand lange ertragen. Also schließe ich die Vorhänge...und schweige.

414 Es ist niemand da, dem man die geballte Macht seiner Seele reichen kann, wenn man das Gefühl hat, daran zu ertrinken.

415 Der Taktiker wird beim Nichtbeachten seiner Taktierung grundsätzlich ein fehlendes Taktgefühl analysieren. Dabei ist ein Takt richtungsweisend und nicht unumstößlich. Aber "ein Gefühl für etwas zu haben" heißt nicht zwangsläufig, die Allgemeindefinition desselbigen anzunehmen. Dieses hat in erster Linie nichts mit Wollen und Können zu tun sondern unterliegt einzig und allein dem "Fühlen". Betrachtet man diese Auffassung, entspricht also ein "fehlendes Taktgefühl" der Aussage, dass man nicht das Gefühl für den Takt eines anderen hatte und nicht der Tatsache, dass man nicht über ein Gefühl für den Takt verfügt.

416 Sich taktieren zu lassen erfordert eine Unterwerfung zu Gunsten des Taktierers. Es gibt allerdings Menschen, die sich nicht "herumtaktieren" lassen und gern den Ton in ihrem Leben allein angeben wollen.

417 Die Person, die ihrem eigenen Taktgefühl vertraut und gegebenenfalls eine andere Entscheidung als die vom Taktierer trifft, gilt aus diesem Grund als "taktlos".

418 Zur Wahrung des Gruppengefühls werden Schuld und Unschuld durch ein Netz von Intrigen verwebt und verlieren an Bedeutung.

419 Wird "Einer für alle" durch ein Gruppenmitglied nicht bedingungslos gelebt, erfährt derjenige einen weiteren Gruppeneid - "Alle gegen einen".

420 Eine Gruppe zerstört, verletzt und vernichtet - das Wichtigste, was ein Mensch hat - seine Individualität.

421 Zeit und Verpflichtung können aus zwei sich liebenden Menschen zwei Fremde entstehen lassen.

422 Die Zeit vergeht - die Jahrtausende zogen ins Land - Milka wurde zur Religion, "Rittersport" zum Unterhaltungsprogramm und Körnerfresser wählen die Grünen.

423 Es ist Liebe, wenn dich ein Mann zum weinen bringt - weil du so glücklich bist.

424 Wolken - nichts anderes ist so zart und gleichzeitig kraftvoll. Keine menschliche Fantasie kann dieses "Leben" erfassen und es gelingt niemandem, auch nur annähernd diese Schönheit festzuhalten.

425 Viele Menschen verwechseln Selbstschutz mit Egoismus. Wahre Egoisten sind die, die ihren Egoismus nicht erklären können.

426 Angst kann nicht die Liebe sein - sie ist nur eine "Begleiterscheinung". Aber sie kann so mächtig sein, dass sie zum Inhalt einer Liebe wird.

427 Ich bin keine therapeutische Anlaufstelle für das soziale Elend der unfassbaren Anzahl von Usern im Netz. Ich bin eine junge Frau, die zufälligerweise eine Homepage betreibt. Das macht mich allerdings nicht zum Allgemeingut der Cyberwelt.

428 Wenn ich schreibe, schreibe ich für mich - und möchte nicht darüber nachdenken, was meine Worte bei anderen auslösen.

429 NIEMAND kann die Verantwortung für das Handeln eines anderen Menschen übernehmen und übertragen bekommen...denn JEDER ENTSCHEIDET SELBST.

430 Wenn nichtige Worte, mit geringem Potenzial, die Belanglosigkeit belegen und der Überflüssigkeit entsprechen,
da sie aus der Unwichtigkeit entstanden sind und die Nutzlosigkeit bedienen... lächle ich in mich hinein und verwende meine Zeit für die Dinge, die mir wichtig sind.

431 Egoismus ist die angedichtete Begleiterscheinung eines Gefühls, für dessen Existenz es bekanntlich viele Neider gibt - Stolz.

432 Vergessen sind alle Emanzipationsdemonstrationen der Frauen wenn es um die Liebe geht. Wir wollen mitreden, bestimmen, unterdrücken und herausfordern...aber wenn ER vor uns steht, schmelzen wir dahin wie weiches Himbeereis und wollen nicht mehr, als dass uns unser Prinz auf sein Pferd hebt und in sein Schloss entführt.
Wir tragen wieder viel zu enge BH´s, malen uns die Lippen knutschrot und klimpern mit den Augen, als würden wir im Sandsturm stehen. Man(n) kann eben nichts dagegen tun...Frau übrigens auch nicht - denn das nennt sich Evolution.

433 Älterwerden hat Vorteile. Frauen brauchen sich nicht mehr um einen erotischen Hüftschwung bemühen, da alles von alleine wackelt.

434 So viel Einsamkeit, so viele Träume und Wünsche...eingebettet in die Illusion des Internets. Sie nehmen sich nicht in die Arme - Kommunikation auf Knopfdruck - wirkliche Gefühle werden kopiert, überschrieben und auf den nächsten projiziert. Und so sind sie allein - die Suchenden im "blauen Nichts".

435 Eine Religion wie der Islam wird es nicht zulassen, dass der Feind sie regiert. So, wie alle Christen auch etwas dagegen hätten, wenn ein Mohammedaner in der Sonntagsmesse aus dem Koran vorlesen würde.

436 Ich bin die Herrin über meine Zeit und ich werde sie an meine Seele verschenken. Denn die braucht ab und zu ein Übermaß davon.

437 Wünsche können einen Menschen so sehr beherrschen, dass die Erfüllung des vermeintlich Besten so sehr Bestandteil des Lebens wird, dass man das Wichtigste vergisst...leben.

438 Wünsche sind so individuell und vielfältig, wie die Farben der Sonne in einem Wassertropfen.

439 Wünsche entstehen nicht erst im Jetzt und Heute...sie werden uns "gezeigt", "vorgelebt" und "verkonsumiert".

440 Wünsche gehören nicht mehr zum Leben...das Leben besteht nur noch aus ihnen.

444 Es gibt kein wunschlos Glücklichsein. Vielleicht gibt es Momente der inneren Zufriedenheit, aber diese Augenblicke sind nur Staubkörner in der Wüste des Lebens.

445 An etwas festzuhalten, was nicht festhaltenswert ist, ist nicht nur sinnlos sondern auch dämlich.

446 Wenn du aufgibst, wirst du nicht erfahren, ob es das nicht doch wert gewesen wäre.

447 Wenn du nicht an dich glaubst...warum sollte es jemand anderes tun?

448 Abzuwarten ist keine Diplomatie sondern ein Ausdruck von Feigheit.

449 Schlafe nie mit deinen Freunden, aber schlafe erst mit den Menschen, die einmal deine Freunde werden könnten.

450Liebe lebt wo Sehnsucht wacht.

451 Ich glaube, das Alter gebiert die Überlegenheit.

452 Keine Massenprodukte vom Wühltisch sondern das kleine feine exquisite Einzelstück erfreuen den alternden Verstand.

453 Ein Gedicht sollte wie ein Dessous sein...ein Hauch von Nichts überlässt die Gedanken der Fantasie.

454 Geschmack wird von den Dummen belächelt und als Arroganz tituliert.

455 Mann sollte die Bedeutung von Nichtigkeiten nicht unterschätzen. Schließlich kann eine einzig fehlende Schraube, das größte Bauwerk zum einstürzen bringen.