Anders

Ihr Haar glänzt seidig weich im Kerzenlicht,
ein schüchtern Lächeln auf ihrem Gesicht,
während sie langsam den Körper bewegt,
und schleichende Lust sich zaghaft regt,
gleitet der verhüllende Stoff hernieder,
und schamhaft senkt sie ihre Lider,

Lockend präsentiert sich Haut,
und während er das Bild aufsaugt,
welches sie ihm reizvoll schenkt,
und dabei den Willen lenkt,
den er glaubt noch zu besitzen,
wachsen lüstern ihr Spitzen.

Rosa Fleisch ruft nach Begehren,
sinnlos sich dagegen wehren,
scheu blickt sie zu ihm noch hin,
wartend auf den Fühlbeginn,
und gebannt wie er dort sitzt,
fühlt sie sich von ihm beschützt.

Weiche Schenkel laden ein,
mit ihr wirklich eins zu sein.

Als er endlich sie berührt,
und vom hier ins Nichts entführt,
schließt sie sinnlich ihre Augen,
lässt ihn fordernd an ihr saugen,
während ihre Hände gleiten,
über seines Körpers Weiten.

Tief in ihr kann sie ihn fühlen,
sich an ihm nicht müßig spielen
und die Lust feucht aus ihr rinnt,
er in ihr fast schwebend schwimmt.

Erlösend wirkt für sie das Bäumen,
während beide aneinander träumen.

Es war nicht ihre erste Nacht,
doch das Erleben dieser Macht,
gelebte körperliche Triebe,
ging nur durch ihre Geistesliebe.